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Aerodynamik im Triathlon

Beim Triathlon-Langdistanz Weltrekord wird von Jan Frodeno mit einer Zeit von 7:27:35 Stunden (Allgäu 2012) gehalten. Er absolvierte den Radsplit in 3:55 h und erreichte damit eine durchschnittliche Geschwindigkeit von über 45 km/h.

Während man beim Radfahren Aufgrund der Geschwindigkeit und des Luftwiderstandes auf die Aerodynamik achten muss, ist das bei den beiden anderen Disziplinen im Triathlon nicht wirklich der Fall.

Nicht nur ein aerodynamisches Fahrrad kann Dir helfen, Deine Geschwindigkeit zu erhöhen. Ich möchte im Artikel betrachten, welche Veränderungen Dir den größten Vorteil bringen, um Deine Aerodynamik im Triathlon weiter zu verbessern und so einen schnellen Radsplit zu erzielen.

Im folgenden Artikel geben wir Dir einige Hinweise.

Warum Aerodynamik beim Triathlon wichtig ist.

Wenn sich etwas bewegt, unterliegt es dem Luftwiderstand. Dabei handelt es sich um eine Art von Reibung, die von Luftteilchen verursacht wird und deren Auswirkungen von Faktoren wie der Oberfläche des sich bewegenden Objekts, der Geschwindigkeit, der Glätte der Oberfläche und einigen anderen Faktoren.
Beim Radfahren ist die Geschwindigkeit entscheidend für die Radsplitzeit.
Die genannten Faktoren beeinflussen Deine Geschwindigkeit. Es ist wichtig zu verstehen, dass Du Dich umso schneller bewegen kannst, je geringer der Luftwiderstand ist, dem Du ausgesetzt bist.
Das liegt daran, dass die Luft dann einen geringeren Widerstand verursacht und Du Dich leichter durch sie hindurchbewegen kannst. Aus diesem Grund haben Sportwagen eine schlanke Form und die Luft kann leichter über sie hinwegströmen.
Wenn Du Dich im Training mit höheren Geschwindigkeiten bewegst, kannst Du oft selbst spüren, wie Du Deinen Ihren Körper positionieren musst, um Deine Aerodynamik zu verbessern. Durch Verändern der Sitzposition merkst Du (z.B. bei langen Abfahrten), ob Du durch die Verringerung des Luftwiderstandes schneller wirst.
Was kannst Du konkret tun, um den Luftwiderstand zu verringern.

Nur was funktioniert, ist gut genug für Euch!

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“Passion lives here” unsere Leidenschaft für den Sport in allen unseren Veranstaltungen. Die Sportevents sind für jeden gedacht, ganz gleich, ob ihr Profis seid oder einfach nur sportbegeistert.

Technik und Orientierung:

Das Schwimmen im See oder Flüssen erfordert eine gute Technik und die Fähigkeit, sich zu orientieren. Im Gegensatz zum Schwimmen im Pool gibt es im Freiwasserschwimmen keine Markierungen am Beckenrand oder dem Boden. Trainiere auf natürliche Orientierungspunkte wie Bäume, Gebäude oder Berge zu achten, dann wird es Dir im Wettkampf leichter fallen. Achte im Training darauf, auch das Schwimmen unter verschiedenen Bedingungen wie Wellen, Strömungen und mit Sichtbehinderungen zu üben, um Dich besser darauf einzustellen.

Durch die folgenden Dinge reduzierst Du den Luftwiderstand

Es gibt viele Aspekte des Triathlon-Trainings, um schneller zu werden und Deine Leistung zu verbessern. Doch mit welcher Ausrüstung wirst Du bei gleicher Leistung schneller. Hochwertige Ausrüstung ist so konzipiert, dass sie Dich aerodynamisch verbessert und Deine Gesamtgeschwindigkeit sich dadurch erhöht.

Skinsuit Triathlonanzug

 

Bis vor einigen Jahren war ein aerodynamischer Helm der beste und kostengünstigste Weg Deine Aerodynamik effektiv zu verbessern, doch die Entwicklung der Zeitfahr- und Triathlonanzüge hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und somit landet der Anzug des Triathleten in unserer Liste auf Platz 1.
Mittlerweile haben sich im Triathlon, insbesondere dem Ironman, sogenannte Skinsuit etabliert. Der Körper hat eine große Oberfläche, daher kommt ein weiterer Teil des Luftwiderstands von dort. Skinsuits sind stromlinienförmig und „glatt“, was dazu beiträgt, den Luftwiderstand am Körper zu verringern.
Die richtige Größe des Anzuges ist sehr wichtig. Du brauchst einen Skinsuit, der groß genug ist, um geradeso hineinzukommen, sonst aber recht knapp sitzt. Ein zu großer Anzug würde zusätzlichen unnötigen Luftwiderstand, erzeugen.
Der Ryzon Frodissimo Triathlon Skinsuit ist ein gutes Beispiel für einen optimierten Einsatz. Auch unser Teamanzug ist aerodynamisch auf die Anforderungen im Triathlon optimiert und erfüllt alle geforderten Eigenschaften, um durch den geschickten Einsatz von Material einige Watt (im Optimalfall bis zu 15 Watt) zu sparen.

Triathlonanzug


Der Aerohelm

Dein Kopf ist größer, als Du vielleicht denkst, und spielt gerade in seiner Position direkt im Wind eine entscheidende Rolle für die Aerodynamik. Du brauchst einen Helm, der die Luft leicht über den Kopf strömen lässt, gleichzeitig die Strömung über die Schultern und den Rücken verbessert und Deinen Kopf trotzdem kühlt.
Herkömmliche Fahrradhelme eignen sich hervorragend zum Schutz, denn das ist der Hauptzweck. Für die Verbesserung der Aerodynamik brauchst Du jedoch etwas Spezielleres.
Hier bietet der Markt vielfältige Möglichkeiten. Rudy Project stellt einige hervorragende Aerohelme her. Der Wing, zum Beispiel, ist das Produkt aus Forschung und Entwicklung. Er hat ein volles Visier, damit du keine Probleme mit dem Wind in deinem Gesicht hast, und ein kurzes Heck, das die Oberfläche klein hält.


Vorderrad – Hohe Flanke und wenig Speichen

Die Räder spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Aerodynamik von Triathlon Fahrrädern. Gleichzeitig muss das eigentliche runde und schmale Rad als solches stabil und verwindungssteif, aber auch leicht sein.
Vision und Xentis sind hier nur zwei der vielen Laufräder auf dem Mark, die für jeden Geldbeutel und Bedarf in diesem Bereich etwas anbieten. Das Metron 3 Spoke Front Disc von Visions oder das Xentis Mark 3 sind hier meine persönlichen Favoriten. Alle Hersteller der aerodynamischsten Räder auf dem Markt, bieten heutzutage eine große Auswahl an Bremsen und Reifenoptionen, um mit Deinem Rad abgestimmt zu werden.
Vision produziert Fahrradteile speziell für den Triathlon, dabei die Aerodynamik zu verbessern ist ein erklärtes Hauptziel. Im Allgemeinen sind hochprofilige Felgen mit einer niedrigen Speichenzahl oder sogenannte Tri- oder Fourspokes, die aerodynamischste Wahl. Im Renneinsatz entscheiden aber auch Kriterien wie Gewicht, (Seiten)Windanfälligkeit oder die Haltbarkeit über die individuelle Auswahl der Laufräder, jedes Sportlers

trinity 600 Aerodynamik im Triathlon

Xentis Mark 3 Aerolaufrad

Hinterrad – Scheibenrad oder nicht :-)

Nicht ganz so entscheidend wie das Vorderrad, aber ebenfalls mit entscheidendem Anteil ist die Wahl des Hinterrades. Wer sich nicht für ein Scheibenrad entscheiden kann, hat auch hier die Wahl vieler Hersteller. Zipp, Xentis, Vision. Scheibenräder sind laut Reglement zugelassen und bieten eine hervorragende Aerodynamik. Dem gegenüber stehen ein etwas höheres Gewicht und eine beachtliche Windanfälligkeit.


Aufbau der Aerodynamischen Laufräder

In der Regel sind die Laufräder aus einer unidirektionalen Kohlefaser-Konstruktion, sowohl in der Verkleidung (der Felgenflanke), als auch der eigentlichen Felge versehen, das sorgt für ein geringes Gewicht und ermöglicht langlebigen Fahrspaß.
Oft sind diese Laufräder mit Keramiklagern ausgestattet, um mechanische Verluste durch Reibung auf ein Minimum zu reduzieren und hier weitere Watt einzusparen. Während die Geschwindigkeit im Vordergrund beim Kampf um jeden Platz steht, kann man heutzutage dank der verstärkten, maschinell bearbeiteten Bremsfläche auch sehr leicht abbremsen. Probleme mit der Verzögerung treten bei einigen Herstellern bei der Verwendung einer Felgenbremse bei Nässe auf, hier gilt es die optimale Kombination aus Bremsgummi und Felge zu finden.

 

Anpassung des Körpers

Die Sitzposition beim Fahren ist einer der wichtigsten Faktoren der Triathleten für eine Reduzierung des Luftwiderstandes. Leider ist eine individuell optimale Position nicht so leicht zu finden und von vielen Faktoren abhängig.
Wir hoffen Dir mit unserem Wissen aber ein paar Tipps im Kampf um jeden Platz geben zu können.
Hier sind ein paar Fakten, mit denen Du seine Sitzposition grundsätzlich optimieren kann. Eine Sache, über die Du nachdenken solltest, ist die Position des Oberkörpers. Dieser sollte möglichst tief auf dem Rad bzw. dem Aeroaufsatz "liegen", die frontale Anströmfläche des Triathleten sollte so gering wie möglich sein, die Arme sollten möglichst eng am Körper anliegen und das Becken sollte aus biomechanischen Gründen etwas nach vorn gekippt sein, um eine kraftvollen und effektiven Kraftübertragung zu gewährleisten. Zu beachten ist, dass in der Realität immer eine Zwischenlösung aus guter Aerodynamik und möglichst hoher und komfortabler Leistungsabgabe über den gewünschten Zeitraum gefunden wird, um kein Watt zu verschenken.


Deine Körperhaltung muss so aerodynamisch wie möglich sein, aber Du musst Dich als Athlet trotzdem wohlfühlen, eins mit Deinem Material sein und effektiv treten können, damit Du die Sitzposition über einen längeren Zeitraum halten kannst und kein Watt verlierst. Die so gefundene Zeitfahr-/Triathlon-Position wird sich anfangs unnatürlich anfühlen, aber mit der Zeit und mehr Training wird sie viel einfacher und natürlicher werden.
Eine Überprüfung der Aeroposition kannst Du mit Hilfe eines Fotos aus der Seitenperspektive durchführen. Wer die perfekte Sitzposition finden möchte, muß um eine echte Aeroanalyse mit Test auf der Bahn oder im Windkanal durchführen.
Die aerodynamisch optimierte Position wird Dir bei gleicher Leistung zu einer schnelleren Split- oder Rundenzeit verhelfen.
Der Körper des Athleten ist für etwa 80 % des Luftwiderstandes verantwortlich, während der Einfluss durch das Material sich auf übrigen 20 % begrenzt. Überlege Dir also gut, an welcher Stelle Du investierst, um Deine Leistung optimal zu nutzen und jedes Watt effektiv eizusetzten.
Teures Material sollte erst nach einer Optimierung der Sitzposition angeschafft werden.


Wo kannst Du noch mehr Zeit herausholen?

Viele weitere Ausrüstungsgegenstände / Material und Details wirken sich auf Deine Aerodynamik aus. Dazu gehören z. B. Wasserflaschen, Rahmen, Schuhe, aerodynamische Überschuhe, Kettenblattabdeckungen und vieles mehr.
Alle Teile, die angeströmt werden, beeinflussen Aerodynamik. Wie weit Du Deine Optimierung vorantreiben willst, liegt bei Dir und ist wahrscheinlich auch davon abhängig ob Du bei einem Ironman oder kürzeren Triathlon Veranstaltungen startest.

 

Die detaillierten Zeitgewinne durch verbesserte Aerodynamik in einer Tabelle?

Grundsätzlich sollte diese Tabelle als Orientierung dienen, denn entscheidend für die tatsächliche Verbesserung ist Dein Ausgangsmaterial. Es wird in jedem Rennen verschiedenste Variablen (Streckenprofil, Wind, Wetter) geben, die den tatsächlichen Zeitgewinn in Deinem Triathlon beeinflussen.

Unserer Ausgangssituation ist ein Zeitfahren über 40 km (unter der Annahme, dass der Fahrer 75 kg wiegt, ein 8,1 kg schweres Fahrrad und normale Radbekleidung trägt - 250 Watt für 40 km mit einer Geschwindigkeit von 43,5 km/h oder 27mph):

 

Material  Zeitgewinn
Wattgewinn  Preis

Aerodynamischer Anzug

134 Sekunden

23 Watt

300 - 700 Euro

Verbesserte Körperhaltung / Aeroposition

56-112 Sekunden

10 -21 Watt

Aeroaufsatz 700 Euro

Analyse 400 Euro

12-Speichen-Vorderrad mit tiefer Felge und
3-Speichen-Hinterrad

71 Sekunden

14 Watt

800 – 5000 Euro

Zeitfahrhelm

67 Sekunden

11,5 Watt

200 Euro

Rasierte Beine

50+ Sekunden

10 Watt

 15 min

Straßen-Aerohelm

21 Sekunden

3,5 Watt

 150 Euro

3-Speichen-Rad (Hinterrad)

29 Sekunden

5 Watt

 800 - 5000 Euro

Zeitfahrrahmen

17 Sekunden

3 Watt

3000 – 10000 Euro

Aerotrinkflache

Auf dem Auflieger

5-7 Watt

30 Euro

Brems- und Schaltzüge eng verlegen

 

10 Watt

100 Euro

 

In der Praxis wirst Du wahrscheinlich andere Ergebnisse sehen, aber das zeigt, wie viel diese Verbesserungen ausmachen können.
Quelle: https://www.roadbikerider.com/cycling-aerodynamics-time-savings/
Ich möchte noch folgende Zahl nennen. Eine Verbesserung von 1 Minute auf 40km (mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h) werden durch eine Einsparung von etwa 10 Watt erreicht.
Mit diesem Wissen kannst Du nun einmal überlegen, wie viel Watt Du sparen kannst, um so mit gleicher Leistung bei Deinem Ironman oder einer kürzeren Challenge vielleicht einen Platz weiter vorn zu landen.

 

Training mit dem Wettkampfmaterial bzw. dem aerodynamischen Fahrrad

Auch mit einem aerodynamischen gut aufgebauten Fahrrad und der richtigen Ausrüstung musst Du trainieren. Wir empfehlen unseren Athleten deshalb mindestens in den letzten 12 Woche vor dem Rennen alle nicht Grundlageneinheiten auf dem Zeitfahrrad zu absolvieren und den Körper so an die Sitzposition und die Gegebenheiten zu gewöhnen und so die Aerodynamik im Triathlon richtig zu nutzen.

 

Willst Du Dich noch mehr verbessern, dann ist unser Coaching der beste Weg dazu.

Training mit System bietet Training, Coaching-Programme, Tipps und mehr, die Dir bei der Vorbereitung auf Deinen Triathlon helfe. Werfen Sie einen Blick auf einige unserer Trainingspläne, um zu sehen, was wir zur Verfügung haben.

 

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Dipl. Sportwissenschaftler Takao Muehmel

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